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Standortvorteil dank Glasfaser-Internet

In Dozwil freuen sich die Dorfbewohner über ihr High Speed-Glasfasernetz, das durch die EKT AG ge-plant und aufgebaut wurde. Die Gemeinde freut sich derweil über den wertvollen Standortvorteil, den das moderne Netz mit sich bringt.

Gerade zu Zeiten der Corona-Pandemie und damit verbundenem Home-Office wird der Ruf nach besserem, schnellerem Internet immer lauter. Eine Gemeinde, die mit der zukunftsweisenden Technologie «Glasfaser» erschlossen ist, hat da natürlich einen gewichtigen Standortvorteil, denn: Wo konventionelle Freileitungen in Sachen Speed und Transferleistungen an ihre Grenzen stossen, hat man bei Glasfaser-Verbindungen noch nicht einmal im Ansatz das erreicht, was möglich ist.

So eine flächendeckend erschlossene Gemeinde ist das Thurgauer Dorf Dozwil mit seinen 684 Einwohnern, wo die zwei Herren Christian Schöni, ehemaliger Präsident des Elektrizitäts- und Wasserwerks Dozwil (EWD), sowie sein Aktuar, Hans-Ulrich Schefer, die treibenden Kräfte für das jetzige Netz waren. Ihre Idee: Kontinuierlich bei allen anstehenden Tiefbauarbeiten im Dorf zusätzliche Rohre mitverlegen, in die später einmal Glasfasern eingezogen werden können. Damit umgingen sie mit ihrem EWD den Hauptkostenfaktor eines jeden Glasfasernetzes: die nötigen, teuren Tiefbauarbeiten. Zusammen mit Urs Keller, Projektleiter Telekom der EKT AG, erarbeiteten die drei in der Folge ein entsprechendes Vorprojekt.

Weitsicht bewiesen
Etwa zwei Jahre später war der grösste Teil des Dorfes bereits mit Leerrohren erschlossen, und so machte es Sinn, den nächsten Schritt zu gehen. Hans-Ulrich Schefer: «In Dozwil sind wir in der feudalen Lage, dass wir ein sehr kompaktes Dorf sind, ohne grosse Distanzen von Haus zu Haus. Und wir sahen schon früh die Notwendigkeit, in die Infrastruktur der Gemeinde zu investieren.» Beim Glasfaser-Ausbau habe man sich schnell für die EKT AG als Partner entschieden. Christian Schöni: «Es macht Sinn, dass man so ein Projekt mit jemandem durchführt, der alles aus einer Hand anbietet und mit dem das EWD auch bereits über Jahrzehnte erfolgreich partnerschaftlich zusammenarbeitete.»

Informationsanlass
Beim kantonalen Energiedienstleister EKT AG mit Hauptsitz in Arbon ist Urs Keller als Projektleiter Telekom verantwortlich für den Glasfaser-Ausbau bis zu den einzelnen Kunden, im Fachjargon «FTTH» genannt (Fiber to the home). Keller war es denn auch, der den Einwohnern an einem sehr gut besuchten Informationsanlass die Funktionsweise und die Möglichkeiten des Glasfasernetzes erklärte. «Es gehört mit zum Wichtigsten, die Bevölkerung immer umfassend und transparent zu informieren und teilhaben zu lassen an dem, was man macht», ist der ehemalige EWD-Präsident Christian Schöni überzeugt. «Unser Netz gehört via EWD-Genossenschaft ja auch den Bürgerinnen und Bürgern. Da ist die öffentliche Information doppelt wichtig», wirft Hans-Ulrich Schefer ein.

Bald darauf starteten die Mitarbeiter der EKT AG das «Einblasen» der Kabel in die Leerrohre. Urs Keller: «Wir haben bei allen Anschlüssen die Hälfte der Fasern bis zum Kunden durchgespleisst, wobei die Reservefasern bei Bedarf mit nur minimalem Zusatzaufwand aktiviert werden können.»

Hervorragende Zusammenarbeit mit der EKT
Einig sind sich Christian Schöni und Hans-Ulrich Schefer in Bezug auf die Zusammenarbeit mit der EKT AG; diese sei schlicht und einfach hervorragend gewesen. «Man merkt schnell, wenn die Leute ihren Job im Griff haben. Gerade beim Spleissen der haardünnen Glasfasern», erklärt Schöni.

Würden die beiden, könnten sie das Rad der Zeit zurückdrehen, wieder mit der EKT AG zusammen das Dozwiler Glasfasernetz verwirklichen? «Jederzeit – ohne auch nur ein einziges Mal mit der Wimper zu zucken.»