Die europäische Energiekrise dauert an – und so bleibt das Risiko einer Strommangellage auch im Winter 2023/2024 real. Präventive Massnahmen wie Energiereserven und Energie sparen sollen den Krisenfall verhindern, in dem je nach Schweregrad der Mangellage einschneidende Massnahmen drohen. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.
7. Spetember 2023 – Im Fall einer gravierenden Strommangellage kann der Bundesrat als letzte Bewirtschaftungsmassnahme zyklische Netzabschaltungen anordnen. Die Verordnungen sehen vor, dass VNB das Stromnetz in einem Teilnetzgebiet jeweils für vier Stunden abschalten und danach wieder für vier oder acht Stunden einschalten – und diesen Vorgang wiederholen.
Um einen täglichen Informationsaustausch der Wirtschaft beispielsweise für den Zahlungsverkehr zu ermöglichen, wurde von Interessenvertretern vorgeschlagen, täglich ein Zeitfenster zu öffnen, in dem alle Kundinnen und Kunden in der Schweiz mit Strom versorgt sind.
Damit OSTRAL ihre Vorbereitungen langfristig im Interesse der Wirtschaft optimieren kann (in Abstimmung mit dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung), führte sie im Juni und Juli eine entsprechende Umfrage bei Wirtschaftsverbänden durch.
Die Umfrage wurde in der Zwischenzeit ausgewertet und brachte spannende Erkenntnisse darüber, was aus Sicht der Wirtschaft wichtig ist. Sie machte aber auch die Heterogenität gewisser Bedürfnissen deutlich.
Der VSE hat die Umfrage-Resultate dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung zur Kenntnis gebracht, welches diese in ihre laufenden Arbeiten einbringen wird. Sobald es entsprechende Entscheide gibt, wird das BWL darüber informieren.
Ungeachtet der konkreten Massnahmen und Entscheide haben die Fachleute des VSE beim Auswerten dieser Umfrage ein weiteres Mal festgestellt, dass die Sensibilisierung in der Wirtschaft sehr hoch ist.