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Thurgau als Vorreiter der Elektromobilität

25.09.2020

Der Elektromobilitätsverband «Swiss eMobility» hat den Kanton Thurgau für seine vorbildliche Unterstützung der Elektromobilität mit dem Anerkennungspreis «Goldener Stecker» ausgezeichnet. Das freut das Thurgauer Energieunternehmen EKT AG, dessen Kernauftrag es ist, den Kanton mit elektrischer Energie – und damit auch mit der Energie für Elektromobilität – zu versorgen.

Das kantonale Energieversorgungsunternehmen EKT AG mit Hauptsitz in Arbon ist überzeugt: Die Thurgauer
Förderung und die als Folge davon schweizweit höchste Anzahl an Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen
(7,3 Prozent) ist ein richtiger und sehr wertvoller Schritt hin zur angestrebten Dekarbonisierung der
Gesellschaft. Allerdings ist gemäss einer Studie der EMPA von 2016 Elektromobilität nur dann umweltfreundlicher
als das Fahren mit Verbrennungsmotoren, wenn die Fahrzeuge mit erneuerbarem Strom geladen
werden (80 Prozent weniger CO2-Emissionen).

Erneuerbaren Strom bieten diverse Thurgauer Energieversorgungsunternehmen mit ihrem Produkt «Thurgauer
Naturstrom» an. Hier ist garantiert, dass die lokalen Versorgungsunternehmen die Erlöse wieder in
Photovoltaikanlagen im Kanton Thurgau investieren.

Zu Hause werden die Autos meist über die Nacht geladen. Also dann, wenn kein Strom aus Photovoltaik zur
Verfügung steht. Dadurch muss der Strom teuer in einer lokalen Batterie gespeichert oder aus dem Netz bezogen
werden. Die EKT erachtet es daher als wichtig, dass Unternehmen ihren Mitarbeitenden Ladelösungen
am Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, die direkt aus lokalen Photovoltaikanlagen gespeist werden.


Chance und gleichzeitig grosse Herausforderung
Die EKT AG unterstützt die E-Mobilität und die dezentrale Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen und
bietet sowohl Energieversorgungsunternehmen als auch Geschäftskunden durchdachte Gesamtlösungen.
Gleichzeitig ist sich die EKT der Herausforderungen bewusst, die durch die zunehmende Verbreitung von
Photovoltaikanlagen und E-Ladestationen in Zukunft zu lösen sein werden:
Die durch Wechsel- und Gleichrichter entstehenden Netzrückwirkungen erfordern eine kontinuierliche Überwachung
der Versorgungsqualität («Power-Quality») durch die lokalen Verteilnetzbetreiber, um die Versorgungssicherheit
im Kanton Thurgau zu gewährleisten und den nötigen Netzausbau frühzeitig zu erkennen.